Schattierungen der Erholung: Europas Fassadenfarbenmarkt findet wieder Balance

Nach zwei Jahren verblassender Farben beginnt der europäische Fassadenfarbenmarkt wieder aufzuleben. Das Absatzvolumen erreichte 2025 mit 280 Millionen Litern seinen Tiefpunkt – ein Rückgang um 1,5 % – wird jedoch ab 2026 wieder an Dynamik gewinnen und bis 2028 auf 311 Millionen Liter steigen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 3,5 %. Wertmäßig wächst der Markt im gleichen Zeitraum von 2,09 Milliarden Euro auf 2,40 Milliarden Euro, was einer CAGR von 4,8 % entspricht.

Diese Ergebnisse stammen aus der neuen Studie IC Market Tracking: Exterior Paints in Europe von Interconnection Consulting, die einen detaillierten Überblick über die Entwicklungen in Deutschland, der Slowakei, Italien, der Tschechischen Republik, Österreich, Frankreich, Spanien und Polen bietet.

Das Bild im Jahr 2025 ist jedoch alles andere als einheitlich: Polen (+6,1 %) und Spanien (+2,8 %) setzen kräftige Wachstumsakzente, während die Slowakei (-7,6 %) und Österreich (-4,9 %) in dunkleren Farbtönen verharren. Deutschland und Frankreich, die zusammen mehr als ein Drittel der regionalen Nachfrage ausmachen, bilden weiterhin die stabile Leinwand der Branche.

„Der Markt hat seinen Tiefpunkt erreicht, doch der Weg nach vorne unterscheidet sich stark je nach Region. Während die südlichen und östlichen Märkte an Schwung gewinnen, verharren Teile Mitteleuropas in Stagnation. Das zwingt die Hersteller dazu, regionale Strategien zu entwickeln, anstatt einen einheitlichen Ansatz zu verfolgen“, kommentiert Juan Carraha, Marktanalyst bei Interconnection Consulting.

Nach Absatzvolumen bleiben Dispersionsfarben 2025 mit 33,9 % die größte Produktgruppe, auch wenn ihr Anteil in den letzten Jahren allmählich zugunsten leistungsstärkerer Alternativen geschrumpft ist. Silikonfarben folgen mit 29,2 % und werden insbesondere in mitteleuropäischen Klimazonen wegen ihrer Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit geschätzt. Acrylfarben machen 19,5 % der Nachfrage aus und behaupten sich dank ihrer Erschwinglichkeit vor allem in Südeuropa, während Silikatfarben mit 17,4 % insbesondere bei Denkmal- und Restaurierungsprojekten eingesetzt werden.

Auf der Nachfrageseite entfallen 2025 74,4 % des Volumens auf Renovierungsprojekte, was die starke Abhängigkeit des Sektors von der Sanierung bestehender Gebäude unterstreicht. Der Bereich Neubau, der derzeit 25,6 % ausmacht, dürfte in den kommenden Jahren mit der allmählichen Erholung der Bautätigkeit an Bedeutung gewinnen. Der Vertrieb wird weiterhin von indirekten Kanälen (70,9 %) dominiert, während der Wohnungsbau für nahezu 68,7 % der Gesamtnachfrage steht.

Die Wettbewerbslandschaft zeigt sich zunehmend konsolidiert: Die zehn größten Unternehmen vereinen 53,7 % des Marktwerts auf sich. Dazu gehören (in alphabetischer Reihenfolge) AkzoNobel, Brillux, Caparol, Cromology, Keimfarben, Meffert, PPG, Prosol, Sto und Unikalo. Während internationale Konzerne die Konturen des europäischen Marktes prägen, setzen lokale Champions weiterhin markante Akzente in Nischensegmenten.

Der europäische Markt für Fassadenfarben stabilisiert sich – doch die Erholung verläuft uneinheitlich und wird zunehmend von regionalen Dynamiken bestimmt. Die Analyse von Interconnection Consulting macht deutlich: Erfolg in diesem Markt hängt nicht von breiten Pinselstrichen, sondern von Präzision ab – zu wissen, wo, wie und für wen die Zukunft gemalt werden soll.

06/11/2025

Copyright: Interconnection, Honorarfrei zur Veröffentlichung im Rahmen der Berichterstattung über die erwähnte Studie und IC Consulting.

Juan Carraha

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Juan Carraha ist ein Analyst mit fundierten Kenntnissen in quantitativen und qualitativen Methoden, der sich darauf spezialisiert hat, mithilfe fortschrittlicher statistischer Analysen, Datenvisualisierung und Forschungstechniken verwertbare Erkenntnisse aus komplexen Datensätzen zu gewinnen - insbesondere in den Bereichen Wohnungsbau und Tourismus. Juan hat einen Abschluss in Soziologie sowie einen Master in Stadtentwicklung von der Päpstlichen Katholischen Universität von Chile und einen Master in Big Data und Data Science von der Universität Barcelona.

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