Der Markt für Fensterbeschläge im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) wird in den nächsten Jahren keine großen Sprünge machen. Bis 2022 steigt das Marktvolumen der Branche, laut einer neuen Marktstudie von Interconnection Consulting, jährlich nur um durchschnittlich 0,2%. Das Gesamtvolumen des Marktes liegt 2019 bei 356 Mio. €.

Stagnation im DACH-Raum hat unterschiedliche Gründe

Nach einem leichten Rückgang 2018 stagniert der deutsche Markt in diesem Jahr. Trotz einer guten Baukonjunktur leidet die inländische Produktion in Deutschland vor allem unter den negativen Effekten des Fensterimports. Daneben führt eine „moderate“ Entwicklung im Bereich Neubau und damit einhergehende schwache Fensterverkäufe zu einer weiteren Abkühlung des Marktes für Fensterbeschläge. Auch in der Schweiz haben sich die Aussichten des Marktes ein wenig eingetrübt. Nach signifikantem Wachstum im Wohnbau in den letzten Jahren, werden die Investments in diesem Bereich zurückgehen. „Während in den letzten Jahren die Investoren, den Sektor als Alternative zu den niedrigen Renditen am Finanzmarkt gesehen haben, schreckt die hohe Leerstandsrate und die rückgängige Nettomigration, die Investoren zusehends ab“, erklärt Katarina Gajdova, Autorin der Studie. Österreichs Markt war der Markt für Fensterbeschläge zwischen 2013 und 2015 stark rückgängig. Dies hat sich in den Jahren danach aufgrund der hohen Investitionen in den Neubau geändert. Der Aufwärtstrend hielt auch 2019 an. Jedoch zeigt die Studie, dass mit dem Ende des Jahres auch der Höhepunkt der Konjunktur erreicht ist. Anzeichen dafür sieht man im Renovierungsbereich bei Fenster der 2019 um 4,1% zurückgehen wird.

Produktgruppen

Im Segment Fenster sind die größte Produktgruppe die Dreh- und Kippbeschläge mit einem Anteil von 74,1% – Tendenz steigend. Danach folgen Dreh-Beschläge (Innen) mit 24,9% und Dreh-Beschläge nach Außen mit nur einem Prozent. Im Segment „Großflächige Schiebeelemente“ liegen Hebeschiebe-Elemente mit 58,0% voran (nach Menge, 2019e), gefolgt von Parallel-Abstell-Schiebe-Elementen mit 31,7%.