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 Fachkräftemangel - Suchst Du noch oder findest Du schon?

 

 Editorial

Werte Leserschaft,

es ist interessant, dass die weltweite wirtschaftliche Entwicklung von zwei Phänomenen dominiert wird, für die Volkswirte dieser Erde derzeit nicht genügend Antworten parat haben, nämlich die Inflation (siehe Upgrade Sep 22) und der Fachkräftemangel, der nach Corona in so gut wie allen industrialisierten Ländern der Welt den Arbeitsmarkt auf den Kopf stellt und alle zum Umdenken zwingt. Der IWF gibt in seinem letzten Statement ziemlich unumwunden zu, dass es einfach nicht klar ist, warum der Arbeitsmarkt nicht mehr so funktioniert wie gewohnt. Klar ist: Er funktioniert nicht mehr!

Tatsächlich wurde der „War of Talents“ seit 20 Jahren konstant angekündigt, aber bis dato konnten Unternehmen auch noch ganz gut damit leben, diesen mehr oder weniger zu ignorieren. Auf die Anzeige, die von der Zeitung ins Jobportal gewandert ist, haben sich immer genug Bewerber gemeldet um sich einen Favoriten rauszupicken. Auf einmal meldet sich niemand und die besten Ideen der hellsten Köpfe harren der Realisierung, weil keiner da ist, der sie umsetzen will.

In diesem Newsletter werden wir die Begründung für dieses Phänomen nur anschneiden, dafür zeigen wir Ihnen praktische Tools, wie man im existenziellen Kampf um Arbeitskräfte, die Nase vorn hat. Wenn Ebbe ist, sieht man wer nackt ist: Es folgt das Schnittmuster für einen tollen Bikini.

Ich wünsche viel Lesevergnügen.



Dr. Frederik Lehner
Geschäftsführer
Interconnection Consulting

 

 10 Recruiting-Tipps:
Wie man auch in rauen Zeiten Mitarbeiter findet

Wenn man gerne den großen Horizont im Auge hat, dann kann man schön sagen: “Wer keine neuen Mitarbeiter findet, der hat kein Recruiting Problem, der hat ein Problem mit der Unternehmenskultur.“ Da ist sicher etwas Wahres dran und es ergeben sich daraus auch kolossale Beratungs- und Change-Projekte. Aber da die Herausforderung nun mal meistens heißt, wie bekomme ich in wenigen Wochen die Mitarbeiter, die ich brauche, haben wir hier einfach sieben Tipps zusammengefasst, die man auch vergleichsweise rasch umsetzen kann.

 

 Jobpromoter-Score - Kleines Tool mit großer Wirkung

Qualifizierte Mitarbeiter sind heute hartumkämpft – ein Umstand, der den meisten Arbeitgebern spätestens seit dem Auftreten der Pandemie schmerzlich bewusst geworden ist. Der Wandel am Talente-Markt von einem Arbeitgeber- hinzu einem Bewerber Markt ist dabei unterschiedlichen Faktoren geschuldet. Aber wie auch immer man es dreht, dieser Wandel ist gekommen um zu bleiben. Immer mehr – vor allem, aber nicht nur – junge Arbeitssuchende bevorzugen flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und gesamt kürzere Arbeitswochen, wobei auch Gehaltsabschläge zugunsten größerer Freizeit in Kauf genommen werden. Der seit Monaten aufrechte Fachkräftemangel spielt diesen Forderungen selbstverständlich in die Hände. Ein Umstand, der die Unternehmerschaft heute vor große Herausforderungen stellt.


Zahl des Monats

2,0 beträgt das Verhältnis von Arbeitslosen zu offenen Stellen. 2022 fallen zwei Arbeitssuchende auf eine zu vergebende Stelle. 2018 lag dieser Wert noch bei 4,4. Es wird somit immer weniger möglich offene Stellen zu besetzen.
Quelle: Trendstudie Arbeitsmarkt Österreich | IC Oktober 2022

 

 Interview mit Nikolai Dürhammer (Geschäftsführer, StepStone Österreich) anlässlich des Recruiting Excellence Kongress am 17. November 2022 in Wien

@ Nina Serfözö / Interconnection Consulting | Oktober 2022

Herr Dürhammer, die zur StepStone-Gruppe gehörende Universum hat im Juli ihre jährliche Studie Employer Branding Now 2022 veröffentlicht. Darin wird prognostiziert, dass sich der Umbruch auf dem Talentmarkt fundamental auf den Arbeitsmarkt auswirken wird. Welche Umwälzungen werden die prägnantesten sein?

Der Arbeitsmarkt wird sich in kommenden Jahren und Jahrzehnten fundamental wandeln. Schon jetzt befinden wir uns in einem Bewerber*innenmarkt – es sind nicht mehr allein die Unternehmen, die die Bedingungen diktieren. Die Bedürfnisse der Beschäftigten gewinnen zunehmend an Gewicht. Warum ist das so? Die Erwerbsbevölkerung schrumpft. Jetzt könnte man sagen, egal, die Digitalisierung und Automatisierung werden das Problem schon lösen, aber das halte ich für ein Ammenmärchen. Wir brauchen die Menschen am Arbeitsmarkt. Die EB-Now-Studie von Universum bestätigt uns, dass in den Personalabteilungen der Unternehmen bereits erkannt wird, dass die Employer Brand mittlerweile wichtiger wird – in Österreich sind 91% der HR-Expert*innen überzeugt, dass es schwierig sein wird, die benötigten Arbeitskräfte anzuziehen, wenn man als Arbeitgeber nicht als attraktiv wahrgenommen wird.

 

  Kunst-Tipp: 13.10.2022 bis 04.11.2022 Roland Ladwig - Plein Air in der Galerie Lehner 

Roland Ladwig
Ladwig wurde 1935 in Wedel bei Hamburg geboren. Er studierte von 1957 bis 1961 an den Universitäten und Akademien in Hamburg, Berlin, Stuttgart und an der Sommerakademie bei Prof. Oskar Kokoschka in Salzburg. Der Künstler lebte und arbeitete in Berlin und in der Provence und verstarb 2014 in Berlin. Seine Werke wurden in 150 Einzelausstellungen in Europa und Übersee wie zum Beispiel in Amsterdam, Berlin, Köln, Wien, Paris, Washington und in den renommiertesten Galerien Frankreichs und Deutschlands, wie in der Galerie Pels-Leusden in Berlin und in der Galerie Bernheim-Jeune in Paris gezeigt. Zudem finden sich viele seiner Werke in zahlreichen öffentlichen und bedeutenden privaten Sammlungen in Europa und Übersee, etwa der Sammlung Leopold in Wien.

Plein Air
Mit Beginn des Jahres 2022 hat die Galerie Lehner die exklusive Nachlassverwaltung des künstlerischen Schaffens von Roland Ladwig übernommen. Um die unvergleichliche Bedeutung der Werke der breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, wird ein repräsentativer Querschnitt bei einer Sonderschau auf der Fair For Art 2022 und bei einer parallel laufenden Ausstellung in der Galerie Lehner präsentiert. Die geistige Heimat seines künstlerischen Anliegens ist der Expressionismus der Klassischen Moderne. Die eruptive Kraft und Unmittelbarkeit seines malerischen Vortrags hätte sich für eine Adaptierung an zeitgeistige Moden wohl auch kaum geeignet. Zu eindringlich, zu spontan, zu leidenschaftlich ist der dynamische Duktus seiner malerischen Niederschrift, um sich durch einen rational gesteuerten formalen Überbau disziplinieren zu lassen, zu scharfsichtig andererseits sein Auge, zu chirurgisch präzise die topografische Niederschrift und formale Bestimmtheit seiner künstlerischen Mitteilung, um sich mit seinem malerischen Anliegen in der Beliebigkeit einer gegenstandsloseren Bildsprache zu genügen.

 

 Termine

  17.11.2022

Kongress - Recruiting Excellence    

 Wien

  18.11.2022

Kongress - Sales Exellence

    

 Wien

  22.3.2023Vorankündigung: Recruiting Excellence     Deutschland


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